Ein kleines Jubiläum: Die zehnte Podcast-Folge
So schnell vergeht die Zeit! Nach 10 Wochen feiere ich ein kleines Jubiläum mit meinem Podcast. Dies möchte ich zum Anlass nehmen, um zwei Menschen zu ehren, die mich in den vergangenen Monaten geprägt haben.
Dank an Tobias Beck
Zunächst möchte ich Tobias Beck danken. Er ist Redner, Autor und ein echter Motivator. Eines seiner Hauptthemen ist „You are the voice“. Tobias ermutigt Menschen, daran zu glauben, dass ihre Stimme zählt. Diese Botschaft finde ich besonders inspirierend, da sie sich auch in meiner Tätigkeit als Trainer widerspiegelt. In meiner Fechthalle begegne ich häufig Menschen, die erst überzeugt werden müssen, dass sie etwas bewirken können und an sich glauben dürfen.
Erste Schritte in der Fechthalle
Stellen Sie sich vor, Sie betreten zum ersten Mal eine Fechthalle. Sie haben noch nie ein Schwert in der Hand gehalten und sehen Fechterinnen und Fechter um sich herum, die bereits fortgeschrittene Techniken beherrschen. Schnell kommt der Gedanke auf: „Das werde ich nie lernen.“ Doch genau hier setzt der Glaube an die eigenen Fähigkeiten an. Es ist wichtig, sich nicht kleinzumachen, sondern mutig die ersten Schritte zu gehen. Denn wenn man sich klein macht, lernt man schlechter, und es schadet sowohl einem selbst als auch der Welt um uns herum.
Die Inspiration von Hermann Scherer
Ein weiterer Mensch, der mich stark beeinflusst hat, ist Hermann Scherer. Auch er ist ein Kollege von Tobias Beck. Durch seine Bücher und Podcasts hat er mir wertvolles Feedback und Inspiration gegeben. Eine seiner Kernbotschaften lautet: „Kommen Sie ins Handeln, auch wenn es noch nicht perfekt ist.“ Diese Einstellung begegnet mir oft im Schwertfechten. Planen und Handeln gehen Hand in Hand. Ohne eine klare Vorstellung davon, was man tun möchte, kann man sich oder andere verletzen. Doch nur zu planen, ohne zu handeln, führt ebenfalls nicht zum Erfolg.
Übung macht den Meister
Bereits im 14. Jahrhundert sagte ein Fechtmeister: „Übung ist besser als Kunst, denn Übung taugt wohl ohne Kunst, aber Kunst taugt nicht wohl ohne Übung.“ Diese Weisheit hat auch heute noch Gültigkeit. Es ist entscheidend, nicht nur theoretisch zu wissen, wie etwas geht, sondern es auch praktisch zu üben. In meinen Seminaren fragen die Teilnehmenden oft, wie sie zu Hause weiter trainieren können – und ob sie das überhaupt sollten, da sich ja auch Fehler einschleichen könnten. Meine Antwort ist stets: Habt Mut zu Fehlern und macht euch keine Sorgen, wenn es nicht perfekt ist. Nur durch kontinuierliches Üben kann man besser werden. Wer aber nur darüber nachsinnt, ohne zu trainieren, verbessert zwar sein Wissen, aber nicht sein Können!
Mut zum Unperfekten
Ich möchte Sie ermutigen, keine Angst vor Fehlern zu haben. In der Fechthalle, wie auch im Leben, lernen wir durch Fehler. Diese Phase des Wachstums ist essenziell. Perfektion ist nicht das Ziel, sondern die kontinuierliche Entwicklung. Es geht darum, dass Sie aus sich heraus wachsen und nicht starr einer perfekten Vorlage folgen.
Lernen durch Praxis
Im modernen Schwertfechten haben wir das Privileg, durch Freikämpfe zu lernen. Früher war dies oft mit großen Risiken verbunden. Heute jedoch ermöglicht uns die Praxis, Fehler zu machen und daraus zu lernen. In der Pädagogik ist bekannt, dass nur durch Fehler nachhaltiges Lernen möglich ist. Theoretisches Wissen allein reicht nicht aus.
Abschließende Worte
Ich lade Sie ein, als Trainer und Coach, vorauszugehen, Fehler zu machen, wieder aufzustehen und die Phase des Wachstums zu genießen. Diese Entwicklung führt durch viel Übung zur Meisterschaft. Vielen Dank für Ihre Zeit und dass ich meine Gedanken mit Ihnen teilen durfte. Mehr dazu in meiner Podcast-Folge unten. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, hinterlassen Sie doch gerne einen Kommentar, und natürlich freue ich mich, wenn Sie meinen Podcast (https://christianbott.de/podcast) abonnieren.
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Trainer und Coach
Christian Bott
Bild von Mircea Iancu auf Pixabay